Video zur Berufsschulaktion
Jugend will sicher leben

„Angels never die“

„Angels never die “ - Engel sterben nie. Warum sollten Sie auch? Jedes Kind weiß doch,dass Engel unsterblich sind. Zumindest wenn es sich um richtige Engel handelt.

Aber reicht schon ein Aufkleber mit diesem markigen Spruch auf der Heckklappe seines Autos aus um engelsgleich und somit unsterblich zu werden? Wohl kaum.Und das hätte auch Berndt um Haaresbreite zu spüren bekommen. Aber damit sind wir ja schon am Ende der Geschichte.

Die Story

Also, beginnen wir lieber von vorn: Besagter Berndt, seine Freundin Nicole und Dennis besuchen irgendeine berufsbildende Schule in Deutschland. Sie gehen in dieselbe Klasse und haben - wie es sich für junge Erwachsene gehört - seit kurzem den Führerschein. Und wenn der Führerschein da ist, muss auch ein Auto her. Das steht auf der Wunschliste aller Volljährigen ganz oben.

Dennis ist ein eher zurückhaltender Vertreter seiner Generation. Nett, höflich und bescheiden hat er sich - seinem Geldbeutel entsprechend - einen alten Fiat Uno gekauft.Ein bißchen klapprig zwar, aber er erfüllt die Mobilitätswünsche seines Besitzers.Berndt dagegen hat sich einen aufgemotzten BMW zugelegt.Und während der Eine sich eher defensiv durch den Verkehr bewegt, spielt der Andere schon mal gern mit dem Gaspedal. Nicht nur um den Anderen, sondern vor allem auch um seiner bildhübschen Freundin Nicole zu imponieren.

Letzte Anweisungen von Regisseur Leo Hiemer

Aber auch Dennis hat ein Auge auf Nicole geworfen.Und mit seiner verhaltenen charmanten Art versucht er immer wieder ihre Aufmerksamkeit zu erringen. So ganz unempfänglich ist sie dafür nicht, denn immerhin geht ihr der großkotzige Berndt mehr und mehr auf die Nerven.

Zur Trennung von Berndt kommt es schließlich nach einem Diskobesuch.Eigentlich hatten sie verabredet dass er keinen Alkohol trinkt, um anschließend noch fahrtüchtig zu sein. Aber er hält sich nicht daran. Nicole macht ihm deswegen Vorwürfe. Sie weigert sich zu einem alkoholisierten Fahrer ins Auto zu steigen. „Sag mal traust Du mir nicht?“fragt er sie empört,als Nicole ihm anbietet statt seiner das Auto zu fahren?

Aber in dieser Situation hat auch Dennis keine Chance sie nach Hause zu kutschieren.Auch er hat ein Bier zu viel getrunken. Nicole beißt in den sauren Apfel und läuft mitten in der Nacht nach Hause. Besser als das Risiko einzugehen, mit einem angetrunkenen Typen zu fahren. Folgerichtig vereinbart sie am nächsten Tag dann mit ihrer Schwester ein Car-Sharing. Sie will in solchen Situationen nicht mehr auf andere angewiesen sein.
Schließlich funkt es dann doch noch zwischen Dennis und Nicole. Als Berndt das mitbekommt dröhnt er sich in seinem Auto mit Alkohol und Musik zu und rast mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Stadt. Bis zu der roten Ampel. Er ignoriert die Ampel - und vielleicht war es dann doch ein barmherziger Schutzengel, der in allerletzter Situation das Schlimmste verhinderte.

Die Berufsschulaktion „Sicher unterwegs “

„Angels never die “ - so der Titel des neuesten Trailervideos zur diesjährigen Aktion „Jugend will sicher leben “, die dieses Jahr unter dem Motto „sicher unterwegs “steht. Im Unterschied zu den vergangenen Jahren wird die Aktion dieses Jahr in einer Kooperation der Landesverbände der gewerblichen Berufsgenossenschaften mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat e.V.durchgeführt. Als Schirmherren konnten Bundesverkehrsminister Bodewig und die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Frau Dr.Schavan gewonnen werden.Die Aktion richtet sich bundesweit an über 800.000 Berufsschüler, die sich im gerade begonnenen Schuljahr einige Unterrichtsstunden mit dem Thema Verkehrssicherheit beschäftigen werden.

Die Veranstalter haben sich in diesem Jahr entschlossen, das Video im Genre eines Kurzspielfilms anzusiedeln. Nicht das Credo „Verkehrsregeln einhalten “ sollte die vorrangige Botschaft des Videos sein, sondern die Beschäftigung mit der Frage „Was steuert mich wenn ich ein Auto steuere?“

Welche Rolle also spielen Erlebnisse und emotionale Einflüsse wenn ich mich an das Steuer meines Autos setze? Mit welchen Vorurteilen bewege ich mich durch den Verkehr? Wie wichtig ist das Autound meine Fahrweise für das Bild, das ich anderen von mir vermitteln will? Und wie wirkt sich all das auf die Verkehrssicherheit aus?

Über diese Frage soll dann auch vorrangig im Unterricht diskutiert werden, denn die Unfallstatistiken sprechen eine deutliche Sprache. Führerscheinneulinge verfügen nicht über eine jahrelange Fahrpraxis, sie fahren häufig ältere Autos ohne neueste aktive Sicherheitssysteme wie z.B. ABS, BAS oder ESP. So sind beispielsweise 29 %der PKWs der 18-24-jährigen älter als 10 Jahre, sogar 67 %älter als 6 Jahre.Unfälle, häufig mit tödlichem Ausgang häufen sich besonders an den Wochenenden z.B. nach Diskobesuchen. 41 %aller Unfälle mit tödlichem Ausgang, ereignen sich allein Samstag- und Sonntagnachts.Und das jugendliche Allmachtsdenken verleitet allzuhäufig zu dem Glauben an die eigene Unverletzbarkeit - „Angels never die “. Obwohl diese Altersgruppe nur einen Anteil von 7,7 %an der Gesamtbevölkerung hat, ist sie mit 22 %überproportional an allen Unfällen mit Verletzten oder Getöteten beteiligt.

Produziert wurde das 11 Minuten Video von plonsker media aus Ludwigshafen. Buch und Regie stammen von Leo Hiemer. Mit einer für diese Filme ungewöhnlich großen Crew wurde Ende Juni in Ludwigshafen, Bürstadt und Landau/Pfalz gedreht.Dabei profitierte das Filmteam von der großzügigen Unterstützung zahlreicher Institutionen, wie z.B.der Berufsschule BBS-1 in Ludwigshafen oder der Stadtverwaltung Landau, die an zwei Sonntagen eine zentrale Kreuzung extra für die Dreharbeiten sperrte.

Die drei Hauptrollen wurden mit professionellen Nachwuchsschauspielern besetzt, die aus einer großen Anzahl von Bewerbern im Juni gecastet wurden. Michael Baral, der den Dennis spielt, kommt aus Berlin, wo er hauptsächlich Filmrollen spielt. Manuel Krstanovicz (Berndt) ist einer der Hauptakteure eines Tübinger Musicaltheaters, und die hübsche Nathalia Avelon (Nicole) wird der aufmerksame Zuschauer demnächst in der RTL-Serie „Unter uns“ wiederfinden.

Das Motiv der Aktion

Aktionsunterlagen auch für Ausbildungsbetriebe der SMBG

Im Herbst erhielten bundesweit alle Berufsschulen die Aktionsunterlagen, mit der Aufforderung, diese im Unterricht einzusetzen.

Den Lehrern wurden neben der Videoproduktion weitere Unterrichtshilfen übergeben:

• ein Unterrichtskonzept mit vielen Anregungen zur Unterrichtsgestaltung,
• Folien und Arbeitsblätter,
• Plakate und ein weiterer Informationsfilm.

Für Schülerinnen und Schüler wurde ein zielgruppengerechtes Infoblatt erarbeitet, das auch die Wettbewerbsfragen enthält. Zu gewinnen gibt es wertvolle Preise für die Schülerinnen und Schüler aber auch für die Schulen.

Die Aktionsunterlagen können auch zur Ausbildung und Information in den von der Süddeutschen Metall-BG betreuten Betrieben eingesetzt werden.

Wenden Sie sich hierzu an Ihre bekannten Ansprechpartner in den örtlichen TADen oder an Frau Weber in Mainz
per Fax:0 6131 8 02-572
oder
per E-Mail: idee@smbg.de