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07.11.2006 |
gemeinsame Pressemitteilung von LVBG und BDA Berufsschüler/innen im Dialog mit Prof. Dieter Weidemann vom Präsidium der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände Jugendkongress: „Wir wollen aktiv am Stellenwert der Jugendlichen in der Arbeitswelt und am Stellenwert der Lehrstellen mitarbeiten.“ Aller Anfang ist schwer! Diese Erfahrung machten auch 23 junge Menschen im Laufe ihrer Ausbildung und erarbeiteten hieraus eine Resolution, die sie im Rahmen des zweiten Jugendkongresses für Berufsschüler/innen anlässlich des Deutschen Arbeitgebertages Professor Dieter Weidemann, Mitglied des Präsidiums der BDA, vorstellten. Hunderttausende junge Menschen in Deutschland sind neu im Job. In den Berufsschulen und mit den Ausbildern lernen sie Chancen und Risiken der Arbeitswelt kennen. Von den rund 800.000 Arbeitsunfällen, die den Berufsgenossenschaften gemeldet werden, passiert jeder fünfte einem Beschäftigten unter 25 Jahren. Mit der Berufsschulaktion „Jugend will sich-er-leben“ leisten die Unfallversicherungsträger einen Beitrag zur Reduzierung dieses hohen Unfallrisikos. Sie geben Denkanstöße und machen Mut, damit sich die jungen Menschen mit ihrer ganzen Persönlichkeit in die Ausbildung einbringen können. „Neu im Job – sicher starten!“ ist das Motto der Aktion zum Arbeitschutz, die mit dem Jugendkongress vom 5. bis 7. November in Berlin einen Höhepunkt erlebte. Aus 250.000 Berufsschüler/innen, die sich aktiv und kreativ an der Aktion beteiligt haben, wurden 23 junge Menschen aus verschiedenen Bundesländern als Preisträger ausgewählt. „Wir wachsen in eine Welt hinein, die schon heute auch für unsere Ausbilder immer wieder neu ist“, so das Statement der Teilnehmer. An ihre Wünsche und Forderungen hinsichtlich persönlicher Verantwortung am Arbeitsplatz, Sicherheit und Gesundheit sowie Verständnis knüpfen sie ein klares Angebot: „Wir wollen an unserem Stellenwert in der Arbeitswelt und dem Stellenwert der Lehrstellen mitarbeiten.“ Professor Dieter Weidemann diskutierte mit den Teilnehmern und unterstrich die Bedeutung der Aktion. Großes Lob erteilte er den jungen Berufseinsteigern für ihr Engagement und die kreativen Arbeiten. Lob ging aber auch an die gesetzliche Unfallversicherung, die mit ihrem Sicherheitswettbewerb jährlich alle Berufssparten in den berufsbildenden Schulen anspricht und immer aktuelle Unterrichtsvorschläge und Medien anbietet. Die Aktion „Jugend will sich-er-leben“ ist beispielgebend für die geplante nationale Arbeitsschutz-Strategie, die vom Bund, den Arbeits- und Sozialministern der Länder und den Unfallversicherungsträgern noch in diesem Jahr auf den Weg gebracht werden soll. Mit der Aktion ist es der gesetzlichen Unfallversicherung nachhaltig gelungen, ein effektives Netzwerk gemeinsam mit den Berufsschulen und den Betrieben als Ausbildungsträger und den für Arbeit, Soziales, Kultur und Wirtschaft zuständigen Ressorts der Ministerien aufzubauen. Weitere Informationen im Internet unter www.jwsl.de oder www.jugend-will-sich-er-leben.de. Ansprechpartner: Edith Münch, 06131/802-19048, LVBG, edith.muench@bgm-s.de |