Hoch hinaus
Es gibt viele Situationen, in denen man als Azubi „hoch hinaus“ muss.
Und manchmal ist das ganz wörtlich zu nehmen. Egal ob Ware, Arbeitsmaterial oder Aktenordner, egal ob in der Werkstatt, der Fertigung oder der Logistik, egal ob im Einzelhandel oder im Büro: In allen Berufen gibt es Situationen, in denen man an Sachen kommen muss, die man nicht so ohne weiteres erreichen kann.
Zum Glück ist für solche Fälle vorgesorgt: In Lagern holt meistens ein Stapler das Material von oben herab, in allen anderen Fällen gibt es Tritte oder Leitern. Ganz einfach!
Aber was nützt eine Leiter, wenn sie am anderen Ende der Halle steht oder, noch schlimmer, spurlos verschwunden zu sein scheint? Darf man, wenn es eilig ist, nicht doch mal improvisieren? Zum Beispiel an einem stabilen Regal hochklettern? Ist das nicht sogar sowas wie Sport?
Nein, darf man nicht! Man sucht eine passende Aufstiegshilfe wie eine Leiter und einen Tritt! Und wenn man keine auftreiben kann, bleibt man trotzdem am Boden. Ein Bürostuhl ist übrigens keine „passende Aufstiegshilfe“, das versteht sich ja hoffentlich von selbst!
Aber Vorsicht: Man kann auch eine Leiter falsch benutzen. Eine Klappleiter klappt man vollständig und frei stehend auf. Sie ist nicht dazu geeignet, irgendwo angelehnt zu werden. Das wäre eine nicht bestimmungsgemäße (und deshalb verbotene) Verwendung einer solchen Leiter.
Also: Man muss wissen, was man tut. Wer „hoch hinaus“ will, muss die richtige Leiter benutzen. Und wie an deinem Arbeitsplatz die richtige Leiter ausieht, verrät dir dein Chef.