Abschlussveranstaltungen
--> Bilder von Kreativpreis-Einreichungen
Abschlussveranstaltungen zum Thema
„Neu im Job – sicher starten!“
in Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen
Aller Anfang ist schwer! Diese Erfahrung macht wohl jeder Mensch im Laufe seines Lebens. Von den rund 950.000 Arbeitsunfällen, die den Berufsgenossenschaften jährlich gemeldet werden, passiert fast jeder dritte einem Beschäftigten unter 30 Jahren. „Hohe Risikobereitschaft, Unkenntnis und Unerfahrenheit tragen dazu bei, dass der Anteil jugendlicher Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an Arbeitsunfällen so erschreckend hoch ist“, stellte Dr. Richard Auernheimer, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen anlässlich der Abschlussveranstaltung am 27. April 2007 in Worms fest. Gemeinsam mit der gesetzlichen Unfallversicherung setzt er sich dafür ein, dass junge Menschen sicher und gesund ins Berufsleben starten können und bedachte die Schulen und Schüler/innen für die Teilnahme und die für die vielfältige Umsetzung des Aktionsthemas mit Lob. Anerkennung sprach er aber auch dem Landesverband aus, der im Rahmen dieses Wettbewerbs die Probleme des Neueinstiegs in das Berufsleben behandelt und Fragen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und in der Freizeit gestellt hatte.
Preisverleihung, Podiumsdiskussion, Musik und Theater
Die Wormser Veranstaltung bildete mit den beiden weiteren Preisübergaben in Hessen (Dillenburg) und Thüringen (Erfurt) den Höhepunkt und den Abschluss des 35. bundesweiten Sicherheitswettbewerbs „Jugend will sich-er-leben“.
Aus allen richtigen Einsendungen wurden in jedem Bundesland 10 junge Preisträger gezogen, die im Rahmen der Abschlussveranstaltungen Geldpreise erhielten. Des Weiteren wurden während den Veranstaltungen 40 Schulen ausgezeichnet, die eine besonders hohe Beteiligung erreichen konnten. Weitere 19 Schulen und junge Berufseinsteiger erhielten Sonderpreise für besonders kreative Arbeiten zum Stichwort „Ein Plakat für die Neuen“.
Die Veranstaltungen in den Berufsschulen waren stark vom jugendlichen Charakter der Berufsschüler/innen geprägt. Sie wirkten auf den Bühnen, hinter den Kulissen, in Musikgruppen und natürlich auch als Zuschauer. Herausragend waren jeweils die vorgetragenen Szenenfolgen, die die Situation der Neueinsteiger aus unterschiedlichen Blickrichtungen und unterschiedlichen Branchen darstellten. So wurden Filmbeiträge mit Unterweisungsinhalten gezeigt, Tanzdarbietungen mit Arbeitsschutzkleidung dargeboten oder Szenen aus dem Werkstattbereich sowie im Kindergarten gespielt. Diese Beiträge wie auch die vielen Plakate und Kreativbeiträge demonstrierten, dass die Wettbewerbsinhalte an der Basis angekommen waren.
„Wie kann der Berufsstart von jungen Menschen verbessert werden?“ war die Leitfrage der Podiumsdiskussionen, die von einer Rundfunkmoderatorin, einer Lehrerin und auch von Schülern moderiert wurden. Neben jungen Berufseinsteigern kamen Teilnehmer aus Politik und Unternehmen, von den Schulleitungen, den Sozialministerien und den Unfallversicherungsträgern zu Wort. Vom Landesverband nahmen Johann Treubert sowie Hartmut Jungermann vom Vorstand teil, die neben den Grußworten auch bei der Podiumsdiskussion Rede und Antwort standen.
Hintergrund
„Das Thema „Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz“ ist für die meisten Jugendlichen weitgehend neu und unbekannt. Häufig erkennen sie Gefahren und Risiken nicht richtig oder schätzen sie falsch ein. Deshalb ist es unbedingt notwendig, Aufklärungs- und Präventionsarbeit zu leisten und vor allem junge Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Diesem Anliegen kommt der Wettbewerb in ausgezeichneter Weise nach“, so Staatssekretär Dr. Richard Auernheimer im Rahmen der Wormser Veranstaltung.
Unter dem Motto „Neu im Job – sicher starten!“ leistete die Aktion „Jugend will sich-er-leben“ einen Beitrag dazu, dass junge Menschen sicher und gesund ins Berufsleben starten können. Sie sollten ein Grundwissen im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz erwerben, ihre Rechte und Pflichten im Arbeitsleben kennen und wissen, wo sie Beratung und Hilfe finden.
Hierzu erhielten die Lehrer/innnen ein umfangreiches Medienpaket: Unterrichtskonzepte mit Folien und Arbeitsblättern sowie DVDs mit Filmen und Prominenteninterviews.
Im Bereich des Landesverbandes Hessen-Mittelrhein und Thüringen wurden insgesamt 175.000 Schüler/innen an 198 Schulen angesprochen. 86 Prozent der Schulen haben sich am Wettbewerb beteiligt. Von über 91.000 Schüler/innen kamen Rückmeldungen in Form von Teilnahmekarten und Einsendungen von Kreativarbeiten zum Aktionsthema. Damit haben sich 52 Prozent der jungen Menschen mit dem Thema „Neu im Job – sicher starten!“ auseinander gesetzt.