OMG! Tut das weh!
Rückenschmerzen
Der Rücken tut weh. Also ist wohl irgendetwas kaputt gegangen. Oder?
Vielen Menschen fallen, wenn sie Rückenschmerzen bekommen, Krankengeschichten aus dem Familien- und Freundeskreis ein. Und wahrscheinlich kennt jeder irgend jemanden, der wegen eines Bandscheibenvorfalls operiert wurde.
Leider glauben die meisten Menschen immer noch, dass Rückenschmerzen nur entstehen, wenn die Wirbelsäule oder die Bandscheiben beschädigt sind. Tatsächlich weisen bei Untersuchungen durch Orthopäden viele Menschen mit Rückenschmerzen keinerlei Auffälligkeiten an Wirbelkörpern oder Bandscheiben auf. Und umgekehrt haben Menschen, die tatsächlich abgenutzte Bandscheiben und Wirbelkörper besitzen, nicht zwangsläufig Rückenschmerzen. Natürlich gibt es „eingeklemmte Nerven“ und dergleichen, aber sehr viel weniger häufig als vermutet. Die Ursachen für Rückenschmerzen liegt in den allermeisten Fällen ganz woanders.
In vielen Fällen ist nämlich die Muskulatur der Auslöser für die Schmerzen:
Werden die Muskeln überlastet, können sie die Wirbelsäule nicht mehr richtig stabilisieren.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: In der Regel tritt dieser Effekt auf, weil die Rückenmuskulatur über einen langen Zeitraum zu wenig gefordert wird. Die Muskeln bilden sich zurück und kommen dann eben sehr schnell an ihre Belastungsgrenze. Sie „melden“ sich mitunter schon, wenn man einfach nur sitzt oder steht, denn die Muskulatur muss die Wirbelsäule ja auch stabilisieren, wenn wir uns nicht aktiv bewegen.
In vielen Fällen liegen Rückenschmerzen aber auch an einer verspannten Rückenmuskulatur. Ursachen für solche Verspannungen können unter anderem zu viel Stress, Sorgen oder Ängste sein. Rückenschmerzen können also auch durch psychische Belastungen ausgelöst werden.
Weil man es nicht oft genug sagen kann: In Beruf und Freizeit möglichst häufig bewegen, ohne den Rücken zu viel oder zu wenig zu belasten und versuchen Stress zu vermeiden sind der beste Weg Rückenschmerzen wieder loszuwerden.