Morgenmuffel ...
... ist man selten freiwillig. Manche Menschen sind eben von Natur aus morgens wach und dafür abends recht früh müde, bei den anderen ist es umgekehrt. Sie kommen als "Eulen" erst abends richtig auf "Betriebstemperatur". So sagt man jedenfalls.
Micky aus "Alltagshelden" ist eine "Eule". Oder bleibt er einfach Abends zu lange auf, weil er nicht an den nächsten Morgen denkt?
Auf jeden Fall kommt er in nicht die Gänge: Sein Frühstück fällt spartanisch aus und erst ein zufälliger Blick auf die Uhr verrät ihm, dass er längst auf dem Weg zur Arbeit sein sollte.
Dummerweise kommt man mit der Entschuldigung "Ich bin halt ein Morgenmuffel und bin deshalb regelmäßig zu spät." bei seinem Arbeitgeber nicht durch. Selbst wenn man hinzufügt, dass zu viel Stress ungesund ist. Dieses Argument ist an anderer Stelle gar nicht so verkehrt, aber hier wirklich fehl am Platz.
Man macht sich den Stress nämlich selber. Aber nicht, weil man sich dummerweise einen Beruf ausgesucht hat, bei dem man früh aufstehen muss.
Im Grunde ist es egal, ob um 6, 9 oder sogar erst um 12 Uhr Arbeitsbeginn ist. Irgendwann muss man auf jeden Fall aufstehen.
Und wenn eine "gestresste Eule" das einsieht und aufhört mit ihrem Schicksal zu hadern, ist die Lösung ganz einfach.
Wer sich Stress am Morgen ersparen möchte, geht abends zeitig ins Bett und steht morgens dann rechtzeitig auf.
Und plant soviel Zeit für Dusche und Frühstück ein, wie man selber eben realistisch braucht.
"Eulen" brauchen morgens eben für alles länger. Aber das macht ja nichts! Wenn man genügend Zeit hat, braucht man nicht hektisch zu werden.
Sonst hat man nämlich nur Hetzerei zum Bus oder Zug oder kommt auf die Idee während der Fahrt zu Frühstücken.
Auf das damit einhergehende hohe Unfallrisiko kann man doch wirklich verzichten - oder?