Was soll ich tun?
„Was soll ich jetzt eigentlich genau tun?!“
Wenn Du mit Deiner Arbeit begonnen hast und stellst Dir plötzlich diese Frage, dann stimmt irgendetwas nicht. Dann ist der Wurm drin. Da hilft nur eins: zurück auf Anfang und die Unklarheiten erst einmal beseitigen.
Ein Beispiel zum besseren Verständnis: Auf einer Straßenkreuzung soll ein Autostunt gedreht werden. Stellt Euch vor, der Aufnahmeleiter der Filmproduktion sagt zu einer angehenden Mediengestalterin im Vorbeigehen: „Kümmere Dich bitte um die Kreuzung da vorn. Wir drehen gleich den Unfall.“ Und mit diesen Worten lässt er sie stehen und läuft einfach weiter.
Als die Azubi zur Kreuzung kommt, herrscht dort trotz Hinweisschilder ganz normaler Verkehr. Und jetzt? Was soll sie tun? Sich mitten auf die Straße stellen und die fahrenden Autos anhalten?
Wer eine Arbeitsanweisung nicht versteht oder sich nicht sicher ist, wie sie gemeint ist, muss nachfragen. Also: keine Angst. Zurück zum Aufnahmeleiter und fragen, was genau man machen soll, und vor allem wie?
Alles andere hätte möglicherweise katastrophale Konsequenzen!
Wenn Dir jemand einen Arbeitsauftrag erteilt, musst Du folgende Fragen eindeutig mit „Ja!“ beantworten:
Gibt es hier nicht 3x ein „Ja!“, musst Du nachfragen. Lass Dir erklären, wie Du die Arbeit zu erledigen hast. Dazu gehört vielleicht ein bisschen Selbstbewusstsein. Aber denk dran: Du bist Azubi. Niemand wird Dich dafür rügen, dass Du fragst. Denn das zeigt, dass Du deinen Beruf ernst nimmst und aktiv erlernen willst!
 
Hast Du vielleicht selber schon gemacht: Einen tropfenden Wasserhahn austauschen. Man braucht einen passenden Ersatzhahn und natürlich das richtige Werkzeug. Alles klar! - sicher?!
Ronja im Film "Unterwegs mit Jana"
Ronja im Film „Unterwegs mit Jana“ soll keinen Wasserhahn, sondern einen Messfühler austauschen. Ganz einfach - denkt sie.
Aber auch bei scheinbar simplen Aufgaben sollte man sicherstellen, dass man ganz genau weiß, wie sie durchgeführt werden. Seht selbst!
>> Jana trifft Ronja
Jana