Wo soll ich arbeiten?
Eine Ausbildung kann manchmal eine etwas „theoretische Angelegenheit“ sein. Wenn es dann aber endlich auf eine „richtige Baustelle“ geht, ist vermutlich jeder Azubi in einem Handwerksberuf „Feuer und Flamme“ und möchte gleich loslegen.
Aber Achtung: Eine Baustelle ist kein Abenteuerspielplatz! Es ist ein Arbeitsplatz, den man zum Feierabend so gesund verlassen sollte, wie man ihn morgens betreten hat.
Also: Augen auf! Schaut Euch Euren Arbeitsplatz vor Beginn der Arbeit genau an. Auch wenn es keine Baustelle ist. Gibt es hier besondere Gefährdungen? Stolper- oder Sturzstellen? Nicht gesicherte Maschinen? Kann etwas umfallen oder auslaufen? Besteht Brandgefahr?
Und falls etwas passiert: Wo verläuft der Fluchtweg? Wo stehen die Feuerlöscher? Gibt es ein Notruftelefon? Wie lautet die Notrufnummer?
Betrachtet Euren Arbeitsplatz einfach mit offenen Augen. Entzündliche Lösungsmittel haben nichts in der Nähe von Monteuren zu suchen, die schweißen, löten oder flexen. Um einen wackeligen Stapel mit Baumaterialien macht man am besten einen großen Bogen.
Bemerkt Ihr in Eurer Arbeitsumgebung eine Gefährdung, unterrichtet am besten sofort Euren Vorgesetzten. Er wird für Abhilfe sorgen.
Bevor Du deine Arbeit beginnst, musst Du dich umschauen und folgende Fragen klar mit „Ja!“ beantworten können. Und zwar nicht nur auf Baustellen!
- Habe ich in dieser Arbeitsumgebung schon einmal gearbeitet?
- Kenne ich die besonderen Gefährdungen der Arbeitsumgebung?
- Kenne ich den Fluchtweg? Weiß ich, wo der Feuerlöscher ist?