Wozu mache ich das?
Fast jede Arbeit ist Teil eines größeren Prozesses: Man verwendet Material aus dem Firmenlager, gibt Werkstücke an andere Abteilungen weiter und im Büro kommen Aufträge rein, die man gemeinsam mit Kollegen bearbeiten muss. Irgendwie ist man immer Mitglied in einem Team – Mitglied der Belegschaft.
Und das hat Konsequenzen: Stell Dir vor, die Kollegen im Einkauf vergessen Druckerpapier zu kaufen. Das ist natürlich nicht Deine Schuld. Aber es wird vielleicht zu Deinem Problem.
Briefe, Lieferscheine und Rechnungen können nicht mehr raus. Der Chef muss auf seine Kopien warten und die Kunden am Telefon reagieren sauer, weil sie auf die versprochenen Angebote warten müssen. Das nervt.
Aber es kann noch schlimmer kommen: Wenn das neue Kopierpapier endlich eintrifft, hat sich so ein Berg an Arbeit angehäuft, dass man doppelt so schnell arbeiten muss, um damit fertig zu werden. Und dann lag da dieses Kabel auf dem Boden. Da man seine Augen ja nicht überall haben kann ...
Zugegeben: Ein bisschen sehr dramatisch. Aber es könnte so oder so ähnlich kommen. Alles, was in einer Firma geschieht, hat eben Auswirkungen auf (fast) alle Mitarbeiter. Auch Dein Verhalten. Zu einer guten Arbeit gehört daher auch, dass man daran denkt, welche Auswirkungen das Ergebnis der eigenen Arbeit auf die Anderen hat.