Immer in Bewegung
Unser Rücken
Du fragst Dich was die Überschrift soll? Warum der Rücken immer in Bewegung ist? Bei Dir ist das nicht so? Schade auch. Denn unser Rücken braucht Bewegung, um gesund zu bleiben.
Um das zu verstehen, schaut man sich am besten an wie unser Rücken aufgebaut ist:
Der bekannteste Bestandteil des Rückens ist die Wirbelsäule. Das ist nun aber keinesfalls ein einziger großer Knochen, sondern eine Aneinanderreihung von 24 Wirbelkörpern. Zwischen den Wirbelkörpern liegen die Bandscheiben. Durch sie können sich die Wirbelkörper gegeneinander bewegen. Für die Bewegung selbst sorgen Muskeln und Bänder.
Muskeln und Bänder sind aber auch im Einsatz, wenn wir unseren Rücken nicht bewegen. Sie stabilisieren die Wirbelsäule und geben ihr Halt. Aber: Jeder Muskel will trainiert sein. Rückenmuskeln auch.
Bei unseren Vorfahren fand dieses Training ganz von alleine statt. Laut Prof. Froböse sind die Menschen vor 10.000 Jahren bis zu 30 Kilometer am Tag gelaufen, um sich mit Nahrung zu versorgen. Und heute? Wieviel Bewegung hat jemand, der mit dem Auto zur Arbeit fährt, den ganzen Tag im Büro hockt und dann Abends vor Fernseher und PC chillt? Man muss nicht klug sein, um zu erkennen, dass es eigentlich viel zu wenig ist.
Und wenn dann irgendwann der Rücken weh tut und man zum Arzt geht, kann der meistens nicht genau sagen, wo das Problem liegt.
Dabei könnte man sich die Schmerzen (und damit auch den Arztbesuch) leicht sparen: Einfach den Rücken möglichst häufig bewegen, ohne ihn zu viel oder zu wenig zu belasten. Schau Dir mal das Interview mit Prof. Froböse an, der hat hierzu Interessantes zu berichten.
In den allermeisten Fällen ist der Rücken unterfordert. Selbstverständlich kann man ihm aber auch zu viel zumuten. Dazu müsste man jedoch auf ziemlich abwegige Gedanken kommen: Wie freiwillig bei der Arbeit auf Hilfsmittel zu verzichten oder im Fitnesstudio mit gebeugtem Rücken schwere Gewichte heben.