„Bleib senkrecht!“
... denn auf die Nase zu fallen, verursacht bekanntlich Schmerzen — vom Hohn und Spott der Kollegen ganz zu schweigen.
Nun meinst Du vielleicht:„Das ist nun wirklich kein Problem, auf den Beinen kann ich mich noch halten!“
Warum erleiden dann allein in Deutschland jährlich 140.000 Personen Arbeitsunfälle durch Stolpern, Rutschen und Stürzen?
Manchmal genügen dafür schon so triviale Dinge wie ein herumliegendes Kabel, eine offene Schreibtischschublade oder eine Pfütze – und ein kurzer Augenblick der Unaufmerksamkeit.
So unterschiedlich die „Auslöser“ solcher Unfälle, so klar die Strategie sie zu vermeiden. Beseitigt also Stolperfallen sofort, haltet Verkehrswege frei, benutzt beim Treppensteigen den Handlauf und bewegt Euch „offenen Auges“ durch die Gegend. Verhaltet Euch also sicherheitsbewusst.
Aber was ist das: „Sicherheitsbewusstes Verhalten“?
Naja, in der Mehrzahl der Fälle sicherlich „gesunder Menschenverstand“, sprich überlegtes Handeln und Einhaltung einfacher Regeln: Angenommen Euer Meister schickt Euch fünf Minuten nach Feierabend noch einmal zurück auf die Baustelle, um den Bohrhammer zu holen, der dort nicht über Nacht auf dem Gerüst liegen bleiben soll.
Ihr wollt in den Feierabend. Deshalb muss jetzt alles schnell gehen. Und wenn die unterste Gerüstleiter schon weggeräumt ist, wird eben an den Gerüststreben hochgeklettert.
Hoffentlich nicht! Ein Azubi ist schließlich kein Stuntman! Also, auch wenn's etwas länger dauert Arbeitsschuhe wieder anziehen, eine Leiter zum Besteigen des Gerüsts holen und sich auf dem Gerüst selbst umsichtig bewegen.
Foto Raupe: www.pixelquelle.de
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