Übung: „Daumenkino“
Fragestellung
Das Daumenkino kann eingesetzt werden, wenn die Lehrkraft ein schnelles Feedback zu einer Diskussionssituation haben möchte, um den weiteren Unterrichtsverlauf darauf abzustellen.
Durchführung
Nach einer Diskussion, einer der anderen Übungen oder zum Beispiel nach dem Anschauen eines Films kann die Lehrkraft direkt eine Frage zu dem soeben Erlebten stellen, wie z.B.
„Wie wohl habe ich mich in der Gruppe gefühlt?“ oder
„Wer hat sich während der Arbeit schon einmal verletzt?“
Die Schülerinnen und Schüler bekommen kurz Zeit zum Überlegen und sollen das Ergebnis auf ein Zeichen der Lehrkraft ausschließlich mit ihren Daumen anzeigen:
- Daumen nach oben bedeutet: Ja bzw. gut
- Daumen waagerecht bedeutet: Neutral oder keine Erinnerung
- Daumen nach unten: Nein bzw. schlecht
Entsprechend der Rückmeldung der Schülerinnen und Schüler, kann die Lehrkraft auf das Abstimmungsergebnis eingehen oder den geplanten Unterrichtsverlauf weiter verfolgen.
Vorteile
- Diese Reflexionsmethode ist sehr einfach durchzuführen und ähnelt bekannten Bewertungssystemen.
- Jeder Schüler kann seine Meinung äußern, ohne in den Mittelpunkt treten zu müssen.
- Geringer Zeitaufwand
Variante
Die Schülerinnen und Schüler schließen die Augen, wenn die Lehrkraft sie um das Feedback mit dem Daumen bittet. Dadurch erhält die Gruppen- oder Klassenreflexion eine gewisse Objektivität, da die Reflexion des Einzelnen nicht durch die Bewertung anderer Teilnehmer beeinflusst wird.