Metallberufe
Mit 16 % jährlich gemeldeten Verdachtsfällen gehören Hauterkrankungen zu den häufigsten berufsbedingten Erkrankungen der Metallberufe. Ursachen sind vor allem der Umgang mit Kühlschmierstoffen, Ölen, Fetten, Lösemitteln. Um berufsbedingte Hauterkrankungen wie Abnutzungsekzeme oder allergische Kontaktekzeme zu vermeiden, helfen nur richtige und konsequent angewandte Hautschutzmaßnahmen.
Gefahren:
- Kontakt mit Kühlschmierstoffen, Ölen, Fetten, Lösemitteln,
- Säuren, Laugen und
- allergieauslösenden Arbeitsstoffen (Nickelsalze, Chromate, Epoxide)
- mechanische Verletzungen durch Späne, Splitter, raue Oberflächen
- aggressive Händereinigung wegen stark anhaftender Verschmutzungen
- Feuchtigkeitsstau unter Schutzhandschuhen und sonstiger Schutzkleidung (Schuhe, Anzüge, Masken)
- UV-Strahlung beim Schweißen
Schutz:
- hautgefährdende Arbeitsstoffe durch ungefährlichere Produkte ersetzen
- geschlossene Arbeitsbereiche, um direkten Kontakt mit hautgefährdenden Arbeitsstoffen zu vermeiden
- beim Umgang mit Gefahrstoffen unbedingt die Betriebsanweisungen beachten und wenn erforderlich, die persönliche Schutzausrüstung (Handschuhe, Schutzbrille, Schutzanzug etc.) tragen
- für die jeweilige Arbeit geeignete und gut sitzende Schutzhandschuhe tragen
- konsequenter Hautschutz d. h. geeignete Hautschutzmittel anwenden, schonende, auf die Verschmutzung der Haut abgestimmte pH-neutrale Hautreinigung und regenerierende Hautpflege
- Hautschutzplan und Betriebsanweisungen beachten
Achtung: Bei Arbeiten an Maschinen mit rotierenden Werkstücken oder Werkzeugen (Bohr-, Dreh-, Fräs-, Rollenrichtmaschinen, Rundwalzen etc.)
dürfen keine Schutzhandschuhe getragen werden.
Es besteht die Gefahr, dass der Handschutz erfasst wird.
Mehr Infos zum Thema: